Erasmus+- Projekt ,,CanCo"
Hintergrund des Projekts
Bei jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren (in Deutschland) hat gut jeder Zweite Erfahrungen mit Cannabiskonsum. Gut 8 Prozent konsumieren es regelmäßig (Quelle: Der Substanzkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2021 zu Alkohol, Rauchen, Cannabis und Trends“, Juni 2022). Die Zahlen zeigen, dass Cannabiskonsum Teil des Lebens junger Menschen ist – entweder als Konsumenten selbst oder häufig als Zeugen des Konsums. Jedoch ist der Cannabis-Konsum für Jugendliche besonders schädlich (Bundesministerium für Gesundheit: Cannabis Potenzial und Risiken): ein früher starker Konsum kann bei Jugendlichen irreversible Hirnschäden verursachen und die Wahrscheinlichkeit von Psychosen erhöhen.
Jugendorientierte Aufklärung über Wirkung und Risiken beim Konsum von Cannabis wird jungen Menschen vor allem von Einrichtungen der Suchthilfe angeboten. Die Berührungspunkte im Alltag junger Menschen mit diesen Einrichtungen fehlen jedoch. An dieser Stelle setzt unser Projekt „Cannabis Conversations: Equipping Youth Workers for Informed Guidance“ (CanCo) an.
Projektpartner und Zielsetzung
Innerhalb der 1-jährigen Partnerschaft kooperieren wir mit 2 Partnern:
- Euroacción Murcia (aus Spanien) unterstützt das Lernen und die (persönliche) Entwicklung von jungen Menschen durch humanistische und ganzheitliche Ansätze sowie informelle Bildung.
- Der Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH hat sich der Prävention von Sucht und anderen problematischen Verhaltensweisen verschrieben. Dabei verfolgt er sowohl verhaltens- als auch beziehungsorientierte Präventionsansätze.
Der gesetzliche Rahmen in beiden Partnerländern ist unterschiedlich:
- Die gesetzlichen Regelungen für den Besitz, Anbau und Konsum von Cannabis in Deutschland haben sich geändert: Am 1. Juli 2024 trat das neue Cannabisgesetz in Kraft. Ziel der Bundesregierung ist, den Schwarzmarkt und die Drogenkriminalität zurückzudrängen.
- In Spanien sind Cannabisclubs in einigen Regionen legal, in denen die Mitglieder eine begrenzte Menge für den persönlichen Gebrauch anbauen und konsumieren können.
Mit einem gemeinsam entwickelten Leitfaden wollen wir die stärkere Zusammenarbeit zwischen Jugend- und Präventionsarbeit fördern. Wir leistern einen Beitrag zu mehr Jugendschutz und jugendgerechter Bildung, indem wir insbesondere Fachkräften der Jugendarbeit Wissen und Methoden an die Hand geben, wie sie junge Menschen über die Auswirkungen und Risiken von Cannabiskonsum aufklären können.
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden. |
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EN
Background of the project
Of young people aged 18 to 25, a good one in two has experience of cannabis use. A good 8 percent use it regularly (source: „The substance use of adolescents and young adults in Germany. Results of the 2021 Alcohol Survey on Alcohol, Smoking, Cannabis and Trends„, June 2022): The figures show that cannabis use is part of young people’s lives – either as consumers themselves or often as witnesses to consumption. However, cannabis use is particularly harmful for young people (Study by the Federal Government Drug
Commissioner: Cannabis: Potential and Risks. A scientific analysis; 20218), early heavy use can cause irreversible brain damage and increase the likelihood of psychosis.
Project partners and aim
Within the 1-year partnership we cooperate with 2 partners:
- Euroacción Murcia (from Spain) supports the learning and (personal) development of young people through humanistic and holistic approaches as well as informal education.
- The German organisation Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH is dedicated to the prevention of addiction and other problematic behaviors. It pursues both behavioral and relationship-oriented prevention approaches.
The legal framework in the two partner countries is different:
- The legal regulations for the possession, cultivation and consumption of cannabis in Germany have changed: The new Cannabis Act came into force on July 1, 2024. The aim of the federal government is to reduce the black market and drug-related crime.
- In Spain, cannabis clubs are legal in some regions, where members can grow and consume a limited amount for personal use.
With a jointly developed guideline, we want to promote stronger cooperation between youth and prevention work. We contribute to greater youth protection and youth-oriented education by providing knowledge and methods for youth work professionals how to educate young people about the effects and risks of cannabis use.
Funded by the European Union. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or the European Education and Culture Executive Agency (EACEA). Neither the European Union nor EACEA can be held responsible for them. |
Ansprechpersonen:
Stella Loock
Geschäftsführung
Kommunikation & Projektmanagement
Mobil: 01573 839 9484
Daniela Schumacher
Kommunikation und Projektmanagement
Mobil: 0177 929 4953