One Step Beyond: Projektupdate

Zu Beginn des Projekts lag der Schwerpunkt darauf, eine Grundlage für das Konzept der Meldestelle zu erarbeiten. Dazu gehörte die Erstellung eines Rechtsgutachtens zur Strafbarkeit von Hetze im Internet nach länderspezifischer Rechtsprechung und bezogen auf alle fünf Partnerländer. Die Ausarbeitung übernahm ein Jurist der Villa Vigoni.

Anschließend nahmen die Projektpartner an einem mehrtägigen Workshop („Short Term Training“) in Lottstetten, Deutsch-Schweizer Grenzgebiet, teil. Ziel des von der Jugendstiftung durchgeführten Trainings war es, die Teilnehmenden auf Basis der juristischen Analyse zur länderspezifischen Rechtslage zu schulen sowie Gemeinsamkeiten und Spezifika in Workshopform zu erarbeiten. Während des Workshops haben die Teilnehmenden unter anderem ein erstes inhaltliches Raster für die Meldefunktion auf dem späteren Meldeportal erstellt, eine Definition für Hate Speech erarbeitet sowie über Analyse- und Monitoringmöglichkeiten für die Meldungen gesprochen.

Parallel arbeitete das Projektteam an der Konzeption von transnationalen und lokalen Curricula zur Qualifizierung von Jugendlichen zu „Internationale Demokratiebotschafter:innen gegen Hetze“. Dafür ist bereits ein Grobkonzept entwickelt: Es handelt sich um jeweils vier- bis fünftägige modulare Qualifizierungskonzepte, durch die junge Menschen für die Umsetzung praktischer
Aktionen befähigt werden, bei denen sie als demokratische Akteure gegen Hate Speech und Fake News tätig werden. Zurzeit noch offen sind Fragen nach der konkreten Anbindung des Projekts (Schule?), der langfristigen Motivierung der Teilnehmenden, Einbindung von Jugendlichen in die Konzeption und die Umsetzung des internationalen, aber auch lokalen Charakters des Konzepts.

Im dritten Projektbaustein „Glossar“ hat sich das Projektteam auf 30 Begriffe geeinigt, die im Rahmen des Glossars erläutert werden sollen. Diese werde auf verschiedenen Ebenen betrachtet sowie unter Berücksichtigung unterschiedlicher Sprachen und Dialekte ausgearbeitet. Die Zielgruppe für das Glossar ist sehr breit aufgestellt: Es sollen sowohl Fachkräfte der Jugendarbeit davon profitieren als auch Jugendliche selbst, politische Entscheider:innen ebenso wie die interessierte Öffentlichkeit.

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